CDU kritisiert Beschluss gegen Pro Neukirchen

Der von einer knappen Einstimmenmehrheit in der Stadtverordnetenversammlung Neukirchen getroffene Beschluss, den Verein Pro Neukirchen e.V. zukünftig nicht mehr mit der Wahrnehmung der Aufgaben im Bereich Tourismus und Stadtmarketing zu beauftragen wird von der CDU Fraktion deutlich kritisiert.

Die Mitglieder der CDU Fraktion hatten einstimmig für die weitere Beauftragung des Vereins gestimmt.

„Das Vorhaben, für diese Aufgabe zukünftig Personal in die Stadtverwaltung einzustellen wird nach Auffassung der CDU nicht dazu führen, dass es finanziell günstiger wird“, so die Vorsitzende der Fraktion Anna Gregor.

Stadtverordneter Martin Theune ergänzt: „ Mit diesem Beschluss wird das überwiegend ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder z.Bsp: bei der Anlegung des Kurgartens und bei der Durchführung der verschiedenen Feste in keiner Weise gewürdigt. Dieser Beschluss wird sich verheerend auf zukünftiges ehrenamtliches Engagement auswirken"
Nach Auffassung der CDU wurde eine vorliegende rechtliche Auskunft des Hessischen Städte- und Gemeindebundes zu dem von Pro Neukirchen abgegebene Angebot von der Stadtverordnetenversammlung nicht gewertet.

In diesem Schreiben wird vorgeschlagen, die im Angebot von Pro Neukirchen noch nicht deutlich beschriebenen Leistungen, so wie bei öffentlichen Ausschreibungen üblich, in einem sogenannten Bietergespräch zu erörtern und die Ergebnisse deutlich zu dokumentieren. Erst danach sei eine klare Bewertung des Angebotes möglich.

„Es ist zu erwarten, dass die mit den Stimmen der SPD und UBL, sowie einer Stimme aus der FWG Fraktion getroffene Entscheidung dazu führt, dass im Bereich Tourismus und Stadtmarketing über mehrere Jahre nichts geschieht. Es ist auch fraglich, ob sich bei der Ausschreibung einer Stelle geeignete Personen bewerben, geschweige denn kurzfristig zur Verfügung stehen“ bewertet Erster Stadtrat Jürgen Lepper die Situation.